Mit „Sheepman“ erschafft Sodl ein Debütalbum, das Gegensätze nicht nur zulässt, sondern zelebriert. Eine Gratwanderung zwischen märchenhaftem Eskapismus und direkter Konfrontation. Inmitten mystischer Wesen, Hingabe und weiblicher Lust erzählt die 21-Jährige von struktureller Unterdrückung, vom Ringen um Raum und Sichtbarkeit als Frau. Musikalisch fusioniert die Songwriterin aus dem Salzkammergut den rohen Sound der 90er Jahre mit intimer Zerbrechlichkeit. Akustische Instrumente und das charakteristische Knopfakkordeon treffen auf eine wummernde E-Gitarrenwand und ein knallendes Schlagzeug, darüber schwebt die zart-raue Stimme. Ein selbstproduziertes Debüt mit Sogwirkung, das aufkratzt, tröstet und neugierig macht.
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